Staudenpflege im August
Im August lässt der Flor vieler im Frühsommer blühender Stauden nach. Folgende Schnittmaßnahmen sind dann möglich:
Remontierschnitt:
Ein Totalrückschnitt der Stauden etwa 5 bis 10 cm über dem Boden. Wird i. d. R. unmittelbar nach der Blüte durchgeführt.
Dieser Schnitt fördert sortenbedingt einen zweiten Blütenflor und einen gesunden Neuaustrieb (Bestockung). Außerdem wird verhindert das Samen ausfallen und keimen. Diese nicht sortenechten Sämlinge sind oft recht vital und können die Mutterpflanzen verdrängen.
Bei einigen Halbstauden, den sog. 2-Jährigen, ist der Rückschnitt direkt nach der Blüte sinnvoll, denn diese Pflanzen treiben nochmals aus und somit wird die Lebensdauer verlängert.
Nachblütenschnitt:
Ebenfalls ein Totalrückschnitt direkt nach der Blüte, bevor sie Samen ansetzen, etwa handbreit über dem Boden. Hier ist aber im Gegensatz zum Remontierschnitt kein zweiter Blütenflor zu erwarten.
Es kommt zu einem gesunden Neuaustrieb (Bestockung). Dadurch wird die Lebensdauer erhöht und die Selbstaussaat verhindert, was zur Erhaltung der Sortenechtheit beiträgt.
Ausschneiden:
Bei dieser Schnittmaßnahme werden laufend verblühte Blüten und Blütenstände zurückgeschnitten.
Die Blütezeit wird dadurch verlängert, die Selbstaussaat verhindert und die Erhaltung der Sortenechtheit gewährleistet.
Der nun frei liegende Boden rings um die Stauden sollte vorsichtig gelockert werden, damit Luft und Wasser wieder gut eindringen können. Um den Boden vor dem Austrocknen zu schützen kann man auch eine ca. 5 cm dicke Mulchschicht aus Kompost auftragen.
Wer 2-Jährige Stauden durch Aussaat vorgezogen hat, kann diese im August auspflanzen, damit sie noch bis zum Herbst gut anwachsen, um dann im folgenden Jahr zu blühen.
Ebenso beginnt im August die Pflanzzeit für Madonnenlilien, Steppenkerzen, Iris, Hemerocallis u.a. Iris und Hemerocallis können dann auch ausgegraben und geteilt werden.
Hat Ihnen der Artikel gefallen?