Herbstzeit = Pflanzzeit
Wie das so mit Gartengerüchten eben ist... Keines hält sich länger, als dieses, dass die beste Pflanzzeit das Frühjahr sei.
Herbstpflanzungen, die ab Mitte August bis ca. Mitte September in den Boden gelangen, haben noch ein paar Wochen Zeit sich einzuwurzeln und weiter zu entwickeln. Im Frühjahr haben diese Pflanzen einen Vorsprung, den man dann auch deutlich sieht, wenn Frühjahrs- und Herbstpflanzungen verglichen werden.
Bei Frühjahrspflanzungen hat man, wie z.B. in diesem Jahr Probleme mit der Bodenbearbeitung und der Auspflanzung, da der Boden lange Zeit viel zu feucht und vor Mai eine Pflanzung nicht möglich war.
Der einzige Nachteil einer Herbstpflanzung ist das relativ enge Zeitfenster bis spätestens Mitte September. Pflanzt man z.B. Stauden/Kräuter nach Anfang Oktober können sich die Pflanzen nicht mehr gut verwurzeln. Bis zum Frühjahr gefriert und taut der Boden meist mehrere Male, was eine starke Bodenbewegung mit sich bringt. Die zu spät gepflanzten Kräuter werden mitsamt dem Topfballen regelrecht nach oben gedrückt und stehen dann meist bis zur Hälfte im Freien. Diese herausgedrückten Pflanzen haben dann, falls man sie nicht wieder in den Boden drückt, große Probleme anzuwachsen.
Beachten Sie den gegebenen Zeitrahmen kommt dieser Nachteil nicht zum tragen.
Bei Sträucher-, Pfingstrosen- und Baumpflanzungen trifft das Gesagte nicht zu, da hier die Pflanztiefen sehr viel größer sind und die besagten Bodenbewegungen hier keine Bedeutung haben.
Probieren Sie es doch einfach mal aus...Herbstpflanzung ist super!!!
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