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Des Maiglöckchens lieblicher Duft

Das in allen Teilen schwach giftige Maiglöckchen zählt wegen der Zierlichkeit und des Wohlgeruches seiner Blüten, deren Hüllen hängenden Glöckchen ähneln, zu den beliebten Garten- und Topfpflanzen. Dieser Schmuck frühsommerlicher Laubwälder vermag auch trockenen Sommern zu widerstehen, und im Herbst verzehren Amseln und andere Vögel die roten Beeren und verbreiten mit ihren Ausscheidungen die hartschaligen Samen. Künstlich getrieben findet man blühende Maiglöckchen den ganzen Winter hindurch in Gärtnereien. Die Blütezeit in der Natur ist Mai und Juni. Der waagerecht im Boden wachsende unterirdische Stamm geht mit seinen Zweigen in oberirdische Triebe über. Die unterirdischen Dauerorgane des Maiglöckchens stehen unter Naturschutz.

Der Duft des Maiglöckchens zählt zu den feinsten und wundervollsten Blumendüften. Fasst man das Urteil einer Reihe namhafter Autoren über diesen Duft zusammen, so ergibt sich folgende Geruchscharakteristik: Kräftig und dennoch äußerst zart, lebhaft und von großer Fülle, frisch und außerdem stark blumig mit rosenartiger und etwas krautiger Note.



Aus dragoco report 06/1965
Mit freundlicher Genehmigung

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