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Ackerbohne

Ackerbohne

Die Ackerbohne (Pferdebohne, Saubohne, Puffbohne) - Vicia Faba

Anfang März ist  die beste Zeit dieses alte Gemüse auszusäen.

Wer es noch nicht probiert hat, sollte es unbedingt mal versuchen, denn die grünen, fast 1 € großen Kerne schmecken roh auch Kindern gut.

Die Faba-Bohne ist in Frankreich und England sehr beliebt, in der Toskana werden die rohen Kerne mit Pecorinokäse bestreut und als Snack goutiert.

Die Ackerbohne gehört zu den ältesten Kulturpflanzen, die ältesten Funde stammen aus der Zeit von 6000 v. Chr. In Mitteleuropa breitete sich die Ackerbohne etwa in der Zeit von 1200 bis 700 v. Chr. als Kulturpflanze aus. Sie galt als eines der Hauptnahrungsmittel dieser Zeit. Erst mit der Entdeckung Amerikas und der Einführung der amerikanischen Gartenbohnen (Phaseolus spec.) ging der Anbau stark zurück.
Eigentlich schade, denn gerade die Möglichkeit, dass sie im milchreifen Zustand roh gegessen werden kann und dass sie auch bei geringen Frösten im April/Mai nicht erfriert, macht die Faba-Bohne zu einem interessanten Gemüse.

Damit Sie gute Erträge erzielen, sollten Sie die Samen in Reihen von etwa 30 cm ziehen. Der Abstand zwischen den einzelnen Samen sollte etwa 10 cm betragen. Die Samen kommen ca. 5-7 cm tief in den Boden. Die Pflanzen können später leicht angehäufelt werden.
Sie können den Keimvorgang beträchtlich beschleunigen, wenn Sie die großen Samen einen halben Tag in Wasser legen. Die Kerne schwellen beträchtlich an und wenn Sie ihren Kindern die weitere Keimung mit dem Schieben der Wurzel und der Keimblätter zeigen wollen, legen Sie die Samen auf feuchtes Fließpapier in ein Weckglas. Der relativ schnelle Keimvorgang wird sicherlich nicht nur ihre Kinder faszinieren.
Ansonsten nehmen Sie die gequollenen Samen und stecken sie wie oben besprochen in die Erde.

Der frühe Keim- und Wachstumsanfang verschafft der Pflanze einen großen Vorsprung. Bis im Mai/Juni der ärgste Feind der Ackerbohne, die schwarze Bohnenlaus, gnadenlos diese leckere Pflanze aufsucht. Wenn Sie aufpassen, können Sie die kleinen Kolonien noch gut mit dem Finger zerdrücken. Wenn Sie das nicht können oder zu spät dran sind, benutzen Sie einfach biologische Spritzmittel wie Farnkrautbrühe, Schmierseifenlösung oder Neem.

Geerntet werden die ganzen Hülsen, wenn sich die Bohnenkerne abzeichnen. In diesem Zustand können die Kerne auch roh gegessen werden. Wenn die Kerne gekocht werden, dann können Sie viele Rezepte ausprobieren. Im Internet habe ich über 300 gefunden.
Wenn Sie die gekochten Kerne zwischen den Fingern drücken, löst sich eine weiße Haut. Der darunterliegende grüne Kern schmeckt ohne diese Haut noch besser, aber das Auspulen macht natürlich auch Mühe...

Die Kerne schmecken nussig, sind ein wertvoller Eiweiß- und Mineralstofflieferant und obendrein kalorienarm.

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