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Biokräuter



Ob Biokraut oder Biopflanze: Der Begriff „Bio" ist ein geschützter Begriff und darf nur verwendet werden, wenn das bezeichnete Produkt mindestens nach EG- Ökorichtlinien angebaut/produziert wurde und der Betrieb von einer Kontrollstelle zertifiziert ist. Denn: „Wo Bio draufsteht muss auch Bio drin sein!".

Für Pflanzen bedeutet das: Die Pflanzen dürfen nur mit organischen oder natürlich vorkommenden chemischen Düngemitteln, Pflanzenstärkungsmitteln oder Pestiziden gedüngt oder behandelt werden.
Dabei ist auf die Positivliste der jeweiligen Verbände zu achten. Das Substrat, d.h. die Erde, in der die Pflanzen angezogen oder großgezogen werden, darf ausschließlich natürlich vorkommende oder bearbeitete natürliche Stoffe (z.B. Kompost, Torf, Blähton, Kokosfaser...) enthalten. Der Torfeinsatz bei Topfsubstraten darf 40% des Gesamtvolumens nicht überschreiten. Damit soll dieser langsam wachsende Rohstoff geschont werden.

Für die Pflanzen und Kräuter bedeutet diese Art der Aufzucht, dass sie oft langsamer als gleiche, mit chemisch-synthetischen Düngern gedüngte Exemplare aufwachsen. Kein Nachteil für den Käufer, nur die Standzeit bei dem Produzenten ist länger. Der Problematik des Krankheits- oder Schädlingsbefalles wird im Bioanbau durch Stärkungsmittel und dem Einsatz von Nützlingen vorgebeugt. Lässt sich das Ausbrechen einer Krankheit oder der extreme Befall durch Schädlinge doch nicht verhindern, so werden Mittel mit zumeist pflanzlichen Wirkstoffen eingesetzt, z. B. Pyrethroide ( Inhaltsstoffe aus der Chrysantheme), Neem-Azal ( Wirkstoffe aus der Fruchtdes tropischen Neem-Baumes). Diese Mittel bauen sich zumeist sehr schnell ab, und sind so nach kurzer Zeit nicht mehr nachweisbar.
Der Käufer von Biopflanzen und Biokräutern hat die Gewährleistung, eine chemisch unverseuchte Pflanze zu bekommen. Vielfach sind Biopflanzen durch das langsamere Aufwachsen robuster, wachsen im Garten schneller an und machen auf der Fensterbank nicht so schnell schlapp wie ihre konventionell erzeugten Artgenossen. Der Gehalt an ätherischen Ölen ist oft höher, da Biopflanzen weniger stark getrieben sind, der Wasseranteil pro Zelle zugunsten anderer Inhaltsstoffe geringer ist.

Das überzeugt, oder?

Siehe auch: Biopflanzen

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