Jetzt Aussaaten beginnen

Wenn man an das Schneechaos vor ein paar Jahren Anfang März zurückdenkt, ist man eher vorsichtig jetzt schon zu glauben der Winter sei bereits vorüber.

Trotzdem … in den ‚Fingern juckt es bereits schon wieder und wenn Sie ein Kalthaus besitzen,  ist es auch schon Zeit für viele Aussaaten. Die Samen haben Zeit zu quellen und bei Sonnenschein erreichen die Temperaturen im Kalthaus bereits um die 20 °C. Das ist dann das Keimsignal für z.B. viele Erysimum-Arten (Schöterich, Goldlack).

Unsere vor einer Woche ausgesäte Goldlack Sorte Paris Market ist gerade im Zweiblatt-Stadium. Minusgrade über Nacht machen den Pflänzchen nichts aus und wenn die Sonne scheint wachsen sie munter weiter. Diese Sorte wird bereits nach etwa 3 Monaten blühen und uns dann den ganzen Sommer mit ihrem Duft erfreuen. (Link zu Paris Market)

Grünkompost ausbringen

Wenn Sie keinen eigenen Kompost haben oder aber Sie haben eigenen Kompost, bringen ihn aber nicht in den Garten, weil er total verunkrautet ist, nehmen Sie einfach käuflichen Grünkompost und bestreuen sie großzügig ihre Gartenflächen mit einer 5-7 cm dicken Schicht. Die Regenwürmer freuen sich und arbeiten dieses Material in erstaunlicher Geschwindigkeit in den Boden ein. Noch schneller geht das Einarbeiten, wenn Sie das Material mit einem Krail leicht einarbeiten.

Dieses Procedere wiederholen Sie jedes Jahr. Nach ein paar Jahren haben Sie in Ihren Beeten einen wunderbar lockeren Humus.

Nisthilfen und Blütenangebot

Jetzt wäre auch die beste Zeit nach einem geeigneten Standort für ihr Insektenhotel zu suchen. Das ist auch eine gute Gelegenheit Ihrem Sohn/Tochter auf ökologische Zusammenhänge hinzuweisen. Beim Bau von Nisthilfen für Wildbienen kann man viel falsch machen. Es ist eben nicht nur ein Loch ins Holz bohren und dann fertig. In seinem Buch „Wildbienen, die anderen Bienen“ hat Dr. Paul Westrich seine 30 jährigen Erfahrungen mit Wildbienen zusammengetragen. Dort beschreibt er auch was beim Bau von Nisthilfen wichtig ist. (Link zum Buch)

Was auf jeden Fall wichtig ist, dass Sie nicht nur Nisthilfen, sondern natürlich auch Futter, d.h. Pollen und Nektar anbieten. Unsere zusammen mit dem Wildbienenexperten entwickelten Wildblumenmischungen sind bestens dafür geeignet. (Link zu den Mischungen))

Hochfrieren von Stauden

Wenn Sie im Herbst Ihre Stauden zu spät ausgepflanzt haben, konnten sie nicht mehr richtig verwurzeln. Durch ständiges Frieren und  Tauen des Gartenbodens werden die nicht verwurzelten Stauden hochfrieren, d.h. die ganze Pflanze wird samt Wurzelballen nach oben gedrückt. Sie sollten die Pflanzen  dann wieder in den Boden drücken oder gegebenenfalls neu einpflanzen, da sonst die Gefahr des Vertrocknens besteht.

Als spätesten Pflanzzeitpunkt empfehlen wir Ende September. Dies gilt jedoch nur für Staudenpflanzungen. Sträucher können Sie auch im Winter, solange der Boden offen ist, pflanzen. Da diese viel tiefer gepflanzt werden, macht sich das Hochfrieren hier nicht bemerkbar.