Echte Alraune (Madragora officinarum)
Oft schon im März schiebt die Alraune in unserem Garten ihre blassvioletten zahlreichen Blüten aus dem Boden und trotzt dem Spätwinterwetter. Jetzt im April zeigen sich auch die kräftigen, dunkelgrünen Blätter und immer noch Blüten, die beständig Bienen anlocken. Im Mai und Juni haben sich nach der Bestäubung die Fruchtkugeln entwickelt, welche zu Tischtennisball großen „Tomaten“ heranreifen. Bis sie ausgereift sind und ihren reifen Melonenduft verströmen ist es Juli, und die Blätter sind längst verschwunden- nur noch die Früchte liegen auf dem Boden.
In der Mythologie taucht die Alraune häufig auf. Soll sie doch in Flugsalben verwendet worden sein oder ihre Wurzel als Talismann sehr wertvoll gewesen sein. Als Nachtschattengewächs enthält sie Alkaloide und gilt als stark giftig.
Als Gartenpflanze interessant. Gedeiht gut an trockenen, sonnig bis halbschattigen Standorten.