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Winterschutz für wenig frostharte Kräuter und Stauden

Pfingstrose Pfingstrose Pfingstrose

Lorbeer, normaler Rosmarin, Heil- Zistrose, Diptamdost, Provencelavendel oder Schokoladenblume sind bei uns nicht vollkommen winterhart. Auch im Dezember kann es schon tiefe Minusgrade geben. Es lohnt sich, den Winterschutz nun zu planen und parat zu haben, wenn die Temperaturen in den Keller gehen.
Jede Pflanze hat ihre eigene „Schmerzgrenze“ und der Standort, an dem die Pflanzen stehen spielt eine wesentliche Rolle. In Hochlagen kann es aussichtslos sein, Lorbeer draußen überwintern zu wollen, und auch Rosmarin und Zistrose stellen hier eine große Herausforderung da.
So muß jeder (Balkon-) Gärtner lernen, wann er am eigenen Standort eingreifen muß, um seine Schützlinge vor Schaden zu bewahren oder wo nur eine Kübelkultur mit Einräumen möglich ist.
Grundsätzlich muß man bei kaltem Ostwind eher tätig werden, ab -3°C sollte hier z.B. dem Rosmarin der Winterschutz gegeben werden, bei normalen Frösten gibt es erfahrungsgemäß hier eine größere Toleranz bis zu -7°C.

Wir stellen Ihnen einige Möglichkeiten vor, wie Sie die Pflanzen schützen können:
Als Material eigenen sich
- Reisig von Nadelbäumen oder laubbehaltenden Laubbäumen, z.B. Rotbuche
- Vlies, Noppenfolie
- Laub, das sich ohne zu faulen und schmieren zersetzt, z.B. Buche
- In speziellen Fällen Folie
- Jute, Wolle oder ähnliche Gewebe
- Bambusmatten
- Große Blumentöpfe/Blumentopfscherben oder andere Gefäße

Wo wirklicher Wärmeschutz, wie bei der Zistrose, dem Lorbeer oder der Zitronenverbene (nur in Kalthäusern) oder allgemein Kübelpflanzen nötig ist, entscheiden wir uns meistens für Vlies oder großzügige Laubschüttungen, ummantelt mit Matten oder Draht, damit das Laub nicht bei einem Wintersturm wegweht: So wird der Wind abgehalten, der Boden kann Plusgrade halten und schützt die Pflanze. Kunden berichteten, dass sie auch mit dem Einflechten von Wolle Erfolg haben.

Pfingstrose Pfingstrose

Reisig oder alte Tongefäße/-Scherben, Jutesäcke oder Bambusmatten helfen, besonders bei wintergrünen Pflanzen: So würden Rosmarin, Provencelavendel oder Zistrose bei kräftigem Sonnenschein viel Wasser verlieren und könnten bei gefrorenem oder durch Frost ausgetrocknetem Boden nichts nachholen. Der Schutz kann hier neben dem Abhalten von kalten Winden helfen, die Verdunstung zu reduzieren, ein Vertrocknen zu verhindern. Während sehr kalter Nächte hilft das Überstülpen von leeren Regentonnen oder das Ummanteln mit Noppenfolie. Diese Hilfen sollten nur für kurze Zeit am Stück benutzt werden und in milden Zeiten wieder entfernt werden.

Bei recht frostfesten, aber Feuchte empfindlichen Pflanzenwurzeln empfiehlt sich das Abdecken mit Folie: So erträgt die Rübe der Schokoladenblume (Berlandiera lyriata) zwar unsere Fröste, aber keinen Winterregen und Frost. Ein Stück Folie 50 x 50 cm über einem Wurzelstock während der Boden noch nicht völlig durchnässt ist, sorgt dafür, daß sie im nächsten Jahr wieder austreibt.

Achtung: Auch Mäuse mögen warme, geschützte Plätze in weichem Vlies, der wasserabweisenden Wolle oder unter trockenem Laub!

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