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Tomatensamen ernten

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Wenn man eine größere Menge Tomatensamen ernten möchte, bietet es sich an, sie einzumaischen. Vorteil dieser Methode ist es, dass die gallertartige Umhüllung der einzelnen Samen bei der Vergärung verschwindet, die Tomatensamen werden samtig-rau, kleben nicht mehr zusammen und können getrocknet mehrere Jahre bis zur Aussaat in einem Behälter aufbewahrt werden.
Das Vorgehen ist wie folgt: Eine Anzahl Tomatenfrüchte werden in einem Eimer zerdrückt, bis sie in ihrem eigenen Saft schwimmen. Der Eimer wird mit Folie abgedeckt, beschriftet. Je nach Temperatur ist der Saft nach vier bis 10 Tagen vergoren. Ist man nicht sicher, können einzelne Samen herausgeholt werden: Sind sie noch glitschig, braucht es noch ein paar Tage, fühlen sie sich stumpf an, ist der Vorgang beendet. Es ist normal, wenn sich in dieser Zeit eine Schimmelschicht auf dem Eimer bildet.
Nun wird ein Quirl (oder Farbrührer) auf die Bohrmaschine aufgesetzt, der Saft wird verquirlt. Evtl. muß ein größerer Eimer gewählt werden, bei Bedarf darf nun auch Wasser dazugegeben werden. Sinn des Quirlens ist es, Fruchtstücke, die noch mit Samen zusammenhängen, zu verkleinern, und die Samen gänzlich zu lösen.
Der Eimer wird anschließend ganz mit Wasser gefüllt. Nach kurzer Wartezeit, wird das Wasser über den Rand vorsichtig abgegossen- immer auf evtl. auftauchende Samen spähen! Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt werden, bis die Samen zuletzt am Boden des Eimers verbleiben. Ein letztes Mal wässern- dann in ein Sieb abschütten.
Schließlich noch die Samen auf einer Zeitungslage ausbreiten und möglichst schnell an der Luft trocknen.
Gut gelagerte Samen sind bis über sieben Jahre keimfähig, im Allgemeinen gilt eine Keimfähigkeit von drei Jahren.

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