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Steckhölzer vom Holunder

Ein neuer Holunder soll nachgezogen werden? Kein Problem: Auch jetzt im Dezember kann man Steckhölzer schneiden und stecken. Dazu sucht man sich, wenn möglich, gerade gewachsene, mindestens 20 cm lange Triebe, die bleistiftdick oder dicker sind und schneidet sie vom Baum. Der Trieb muss mindestens zwei verschiedene Stellen mit Knospen aufweisen: An der unteren Stelle werden die Knospen entfernt, weiter oben belassen.

Zum Stecken füllt man einen Topf mit Sand (nicht vergessen, die Löcher im Topf mit kleinen Steinchen abzudecken, der Sand rieselt sonst heraus). Dann werden die Steckhölzer so in den Sand gesteckt, dass die Stelle mit den entfernten Knospen etwa in der Mitte der Topfhöhe steckt. Die einzelnen Hölzer sollten nicht aneinander liegen, sondern zur besseren Belüftung etwas Sand zwischen sich haben. Zum Schluss den Topf so mit Sand auffüllen, dass die Hölzer mindestens zur Hälfte bedeckt sind, oder mindestens die oberen Knospen im Freien liegen. Durchdringend angießen.

Nun kann der Topf an einen kühlen, schattigen Ort gestellt werden, auch einige Grade Frost darf es mal haben, nur sollten die Steckhölzer nie ganz austrocknen. Im Frühjahr, wenn die Knospen schwellen und die ärgsten Fröste vorbei sind, wird der Topf ins Freiland gestellt. Wenn die Blätter und Stängel erscheinen hat die Bewurzelung geklappt, und die Jungpflanze kann umgetopft oder ausgepflanzt werden.

 

Der gesamte Vorgang kann auch im Freiland passieren: Dann werden die jetzt bis 30 cm langen Steckhölzer in der gleichen Art und Weise in gelockerte Reihen im Gartenbeet oder Feld gesteckt- ca. 20 cm sollten in der Erde sein. Gut andrücken und aufpassen, dass sie nicht austrocknen oder hoch frieren.

 

Auf diese Weise lassen sich viele Sträucherarten vermehren. Mit Johannisbeeren und Stachelbeeren hat man mit dieser Vermehrung auch Erfolg. Strauchpfingstrosen lassen sich auf diese Weise leider nicht vermehren. Schade.

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