Pflege der Pfingstrosen
Die Blätter der meisten Staudenpfingstrosen stellen den Stoffwechsel ein und verfärben sich im Oktober. Das ist die beste Zeit für einen Rückschnitt. Die verblühten Triebe der Staudenpfingstrosen (und bitte nur diese, Strauchpfingstrosen werden nicht zurückgeschnitten) werden knapp über den Boden zurückgeschnitten. Das Laub werfen Sie am besten in die grüne Tonne und nicht auf den eigenen Kompost. Eventuell vorhandene Pilzsporen auf den Blättern würden Sie wieder mit dem Kompost in den Gartenkreislauf einbringen. Sie könnten die Blätter aber auch trocknen und verbrennen. (Nicht, wenn Sie in der Stadt wohnen)
Falls die bereits gut sichtbaren Augen (Knospen) für das nächste Jahr aus der Erde schauen sollten, füllen Sie mit Komposterde auf, so dass diese etwa 2 - 3 cm mit Erde bedeckt sind.
Falls Sie Intersektionelle Hybriden (Itoh-Hybriden) ausgepflanzt haben, werden auch diese bis knapp über den Boden zurückgeschnitten. Wenn Sie eine Staudenpäonie versetzen oder wegen Nachlassen der Blühfreudigkeit umsetzen wollen, ist dies jetzt ebenfalls der beste Zeitpunkt. Vor dem erneuten Einpflanzen muss der Stock allerdings geteilt werden. Ungeteilte Wurzelstöcke wachsen schlecht an und blühen meist nicht mehr. Teilen Sie den Wurzelstock so, dass jeweils 3 - 7 Augen (Knospen) zusammen bleiben und von 2 -4 Wurzeln versorgt werden. Je nach Alter des Stocks erhalten Sie 2 - 5 neue Teilstücke.
Bei den Strauchpfingstrosen beschränkt man sich auf das Herausschneiden vertrockneter Äste. Falls einem die Form des Strauches nicht mehr zusagt oder die Zweige stark verkahlt sind, lässt ein radikaler Rückschnitt schlafende Augen wieder austreiben und den Strauch von unten wieder neu aufbauen.
Man kann den radikalen Rückschnitt auch auf 2 Jahre verteilen und im 1. Jahr etwa die Hälfte der Äste zurückschneiden und im 2. Jahr den Rest.
Auf jeden Fall brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen... Strauchpfingstrosen sind hart im nehmen.
Zur Verhinderung der Verbreitung von Grauschimmelsporen (Botrytis) können Sie auch noch die jetzt trockenen Samenstände der Strauchpfingstrosen abschneiden und entsorgen. Man schneidet den alten Blütenstand etwa 2 cm oberhalb der 1. sichtbaren Knospe zurück.
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