Pflanzung und Pflege
Pflanzzeit:
Frühjahrsblüher werden im Herbst (September bis November) gepflanzt, am besten in den Monaten Oktober bis November. Krokusse können Sie auch im Dezember noch pflanzen. Schneeglöckchen und Narzissen blühen allerdings reicher, wenn sie vor dem Winter noch ausreichend Wurzeln bilden konnten. Herbstblüher, wie z.B. Herbstzeitlose werden am besten im August gepflanzt. Herbstzeitlose können Sie aber auch im Oktober noch pflanzen. Beim Kauf kann dabei ihre Knolle bereits austreiben oder sogar schon blühen, was jedoch nicht schadet.
Standort:
Wildblumenzwiebel verwildern sehr schnell selbst durch Selbstaussaat (z.B. Crocus tommasinianus), Brutzwiebeln oder durch Ausläuferbildung. Verwildern heißt dabei nicht, dass sich die Blumen farblich oder im Wuchs verändern, im Gegenteil, sie wachsen umso schöner, je länger man sie ungestört an ihrem Platz lässt. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass der richtige Standort ausgewählt wurde und Boden und allgemeine Wachstumsverhältnisse günstig sind. Ein Teil liebt offene Standorte, der andere gedeiht genauso oder mit Vorliebe im Gehölzbereich. Der Übergang vom Gehölzrand zum Rasen bzw. zur Blumenwiese lässt sich daher fließend gestalten.
Pflanzung:
Alle Zwiebel- und Knollenpflanzen werden am besten in dichten Gruppen gesetzt. Die Zwiebeln werden mit der flachen Seite nach unten gepflanzt (hier bilden sich die Wurzeln), die Spitze zeigt nach oben. Bei Knollen sollen die Augen nach oben zeigen. Als Faustregel für die Pflanztiefe gilt: die Zwiebeln sollten ungefähr so tief wie die doppelte Zwiebelhöhe in die Erde gesetzt werden.
Wichtig ist, das Pflanzloch breit genug zu machen, ansonsten kann sich unter der Zwiebel ein Luftpolster bilden, wodurch der Zwiebelboden leicht schimmeln oder faulen kann. Zum Teil wird empfohlen, bei lehmigen Böden, die zu Staunässe neigen, etwas Sand ins Pflanzloch zu geben.
Pflege:
Wichtig ist, dass die Zwiebelpflanzen in Ruhe einziehen können. Sie müssen ja Kraft für den Austrieb im nächsten Frühjahr sammeln können. Hacke, Rechen und Rasenmäher haben da nichts zu suchen. Das Laub der Zwiebelstauden darf erst abgeschnitten werden, wenn es nach dem Verblühen völlig braun geworden ist. Für den Blumenrasen müssen daher Arten gewählt werden, deren Laub früh vergilbt (z.B. Traubenhyazinthen, Winterlinge). Milchstern und alle Narzissen ziehen sich erst Ende Juni/Anfang Juli zurück. Bei Blumenwiesen kein Problem, sie eignen sich daher bestens für die Pflanzung von Frühjahrsblühem. Ca. alle 2 Jahre empfiehlt sich eine kräftige Düngergabe in Form von Kompost oder organischem Dünger (z.B. Hornspäne).
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