Kräuteraussaaten im Mai
Wenn man von manchen einjährigen Kräutern ständig frisches Kraut ernten will, muss man Folgeaussaaten vornehmen:
Kräuter |
Aussaatabstände |
Gartenkresse |
2 Wochen |
Kerbel |
4 Wochen |
Koriander |
3 Wochen |
Portulak |
4 Wochen |
Aussaat am besten flächig, aber auch in Reihen. Andrücken mit einem flachen Brett nicht vergessen. Portulak nicht versamen lassen, er kann richtig lästig werden.
Basilikum lässt sich auch im Freiland aussäen. Voraussetzung ist ein warmer humusreicher Boden sowie eine windgeschützte, sonnige Lage. Da auch die Nächte nach den Eisheiligen noch recht kühl sein können, hilft man sich mit einem folienbespannten Lattenrahmen, der wie ein Minigewächshaus wirkt und schützt.
Da alle Basilikum-Arten aus tropischen Breiten kommen, wächst er bei uns umso besser je höher die Temperaturen sind.
Bei Basilikum-Arten immer die spitzen ernten und Blütenansatz verhindern.
Ebenfalls sehr frostempfindlich und sonnenhungrig ist der Majoran.
Aussaaten auch hier besser gegen Ende Mai. Majoran liebt wie das Basilikum einen warmen und gut mit Kompost versorgten Boden.
Für eine lange Blütezeit der Kapuzinerkresse kann man Pflanzen am Küchenfenster ab Ende April vorziehen. Sie keimen recht schnell, sollten aber erst nach den Eisheiligen in der 2. Maihälfte nach draußen gepflanzt werden. Auch hier wäre Vliesabdeckung in frostigen Nächten unbedingt notwendig.
Direktaussaaten von Kapuzinerkresse werden ab Mitte Mai vorgenommen. Je nach Platzverhältnissen oder den örtlichen Gegebenheiten im Garten entscheidet man sich für die rankenden Sorten oder die horstbildenden Sorten. An Zäunen beträgt der Pflanzabstand 20 – 30 cm. Die horstbildenden Sorten werden im Abstand von 30 x 30 cm ausgesät. In sonnigen Gartenlagen wächst die Kapuzinerkresse am dankbarsten
Das einjährige Bohnenkraut ist unseres Erachtens würzkräftiger als das mehrjährige Bohnenkraut. Da es frostempfindlich ist, sollte es erst in der 2. Maihälfte ausgesät werden. Die beste Würzkraft erlangt die Pflanze in vollsoniger Lage in gut mit Nährstoffen versorgten Böden. Frisch gedüngten Boden verträgt das Bohnenkraut nicht.
Die Keimkraft von Bohnenkrautsamen geht recht schnell verloren, sodass immer frischer Samen verwendet werden muss. Samen breitwürfig aussäen und ganz flach mit Erde bedecken. Wo es dem Bohnenkraut gefällt, versamt es sich auch von selbst.
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