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Kompost sieben

Laub

Kompost ist das Schwarze Gold des Gärtners.

Wenn Sie eigenen Kompost angesetzt haben, können Sie leicht prüfen, ob er schon reif ist.

Bei reifem Kompost sind die meisten Bestandteile gut zersetzt, er ist von dunkler Farbe, seine Konsistenz ist krümelig und er riecht nach Waldboden.

Meist sind im Kompost doch noch unzersetzte Zweige oder anderes gröberes Material enthalten und es empfiehlt sich den Kompost zu sieben.

Sie können sich das Sieb selber bauen. Wählen Sie einfach einen Holzrahmen von ca. 150cm Höhe und ca 50cm Breite auf den sie Maschendraht von mindestens 15mm Maschenweite tackern. Ans obere Ende werden zwei Scharniere mit Dachlatten angeschraubt, damit Sie das Sieb in der Schräge verstellen können.

Werfen Sie den Kompost mit einer Grabgabel oben ans Sieb, so dass er die ganze Länge des Siebes herunterrollen kann. Sie erhalten eine krümelige lockere Masse, die Sie gleich auf ihre Gemüsebeete verteilen oder im Frühbeet verwenden können. Die groben Bestandteile rutschen an der schrägen Fläche ab und sammeln sich am unteren Ende des Siebes. Diese unzersetzten Teile können Sie ca. 10cm hoch schichten und als luftdurchlässige Unterlage für ihren neuen Komposthaufen verwenden.

In der Realität wird der Komposthaufen meist nicht oft genug umgesetzt und die bei optimaler Rotte entstehende Hitze von bis zu 70°C nicht erreicht. Das hat zur Folge, dass im Kompost vorhandene Unkrautsamen nicht abgetötet werden und im Garten Unkräuter wie ausgesät keimen.

Um den Unkrautdruck zu prüfen, nimmt man eine Saatschale voll gesiebter Komposterde und stellt sie an die warme Südfensterbank. Schnell erkennt man an der Keimung, wie stark der Kompost mit Unkrautsamen verseucht ist.

Bei starker Verunkrautung breitet man den Kompost flach aus, lässt zwei Wochen lang alles keimen und deckt dann die Fläche mit schwarzer Folie ab. Nachkurzer Zeit ist unter der Folie alles abgestorben. Die Fläche wird mit dem Krail wieder aufgelockert und man lässt noch mal alles keimen, bedeckt mit Folie etc. Klingt aufwendig, aber wenn Sie stark mit Unkrautsamen belasteten Kompost im Garten ausbringen, haben Sie noch mehr Arbeit.

Bei käuflichem Grünkompost haben Sie diese Probleme nicht, da hier die Kompostmieten maschinell und regelmäßig umgesetzt werden und optimale Rottetemperaturen erreicht werden.

Aber der eigene Kompost ist halt doch der Beste...

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