Fugen, Spalten und Grenzflächen begrünen
Im Garten gibt es immer wieder Randbereiche: Zwischen Platten auf der Terrasse oder dem Gehweg im Garten, in der Steinmauer zwischen den Steinen oder auf geschotterten Flächen im Einfahrtsbereich wächst das Unkraut zuerst und scheinbar nichts anderes.
Wer aber trotzdem grüne Fugen oder begrünte Schotterflächen mag, der kann hier auch im September gut niedere, polsterbildende Pflanzen aussäen, die mit den kargen Bedingungen zurecht kommen.
Wir empfehlen
Sandthymian (Thymus serpyllum) 3 cm Höhe
Quendel (Thymus pulegioides) bis 15 cm Höhe
Poleiminze (Mentha pulegium) bis 20 cm Höhe
Römische Kamille (Anthemis nobilis) bis 30 cm Höhe
Pfingstnelke (Dianthus gratianopolitanus) bis20 cm Höhe
Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre) bis5 cm
Weißer Mauerpfeffer ( Sedum album) bis 10 cm
Je magerer der Boden ist, desto kleiner bleiben die Arten. So wächst die Poleiminze z. B. an extrem armen Standorten nur wenige cm hoch, ebenso die Römische Kamille.
Wenn man es auch höher mag, so kann man mit noch prächtiger/ farbenfroher blühenden Arten arbeiten. Hier empfehlen sich:
Karthäusernelke (Dianthus carthusianorum) 20-50 cm
Ackerrittersporn (Consolida regalis) 30 bis 50 cm
Schwarzkümmel (Nigella papillosa African Bride) 20 bis 50 cm
Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium) 20 bis 60 cm
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Zur Aussaat
Die gewünschten Arten können einzeln oder gemischt gesät werden. Dazu wird der Samen dünn in die Fugen/ auf den Schotter aufgestreut. Wo möglich kann mit einem Rechen oder einem Stöckchen (in den Fugen) oberflächlich darüber gestrichen werden. Das dient dem Verrieseln des Samens in den Untergrund und verhindert ein Fortwehen bei starkem Wind.
Jetzt heißt es nur Warten- und natürlich sind noch einige Unkraut- Jät- Stunden im folgenden Jahr nötig, bis sich die Pflanzen so weit entwickeln haben, dass sie den Boden bedecken.
Im Folgenden müssen jährlich nun die abgeblühten Pflanzen zurückgeschnitten werden (auch mit dem Freischneider oder scharfem Rasenmäher möglich). Das Schnittgut sollte abgetragen werden, damit die Fläche mager und unkrautarm bleibt.
Wo vorher graue Fugen und Flächen waren, entstehen so im Laufe der Zeit grün-bunte Polster, die auch Insekten eine Weide sind.
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