Blütenformen
Die Chinesen unterscheiden die Blüten nach Anzahl und Anordnung der Blütenblätter.Die fertilen Pflanzen können auf natürlichem Weg bestäubt werden (Bienen etc.). Was bei diesen offenen Bestäubungen herauskommt, kann niemand voraus sagen. Viele schöne Sorten stammen jedoch von solchen Zufalls-Sämlingen. Durch gezielte Bestäubung (Handpollinierung) können neue Züchtungen mit neuen Formen und Farben entstehen.Die sterilen Sorten können nur durch Teilung (Staudenpäonien) oder Veredlung und Teilung (Strauchpäonien) vermehrt werden.
Einfache Form
Ein oder 2 Reihen von Blütenblättern (Petalen) um die Mitte der Blüte. Staub- und Fruchtblätter vorhanden. Fertil (fruchtbar). Samenansatz.
Halbgefüllt, Lotosform
Blütenblätter in 3-5 Lagen. Staub- und Fruchtblätter vorhanden. Fertiler Samenansatz. Entspricht dem japanischen Schönheitsideal.
Halbgefüllt
Blütenblätter in mehr als 5 Lagen. Staub- und Fruchtblätter vorhanden. Fertiler Samenansatz.
Japanischer Typ, Anemonenform
Die inneren Blütenblätter sind sehr schmal und oft gerollt. Staubfäden können teilweise oder vollständig in Blütenblätter umgewandelt sein. Keine oder wenig echte Staubblätter. Oft steril. Entspricht dem japanischen Schönheitsideal.
Gefüllt, Kronenform
Die inneren Blütenblätter werden zur Mitte hin immer schmäler und kleiner, sodass ein kronenförmiger Aufbau der Blüte entsteht. Steril. Kein Samenansatz. Entspricht dem chinesischen Schönheitsideal.
Gefüllt
Alle Blütenblätter haben die gleiche Form und Größe, wodurch die Blüte fast kugelförmig wirkt. Steril. Kein Samenansatz. Entspricht dem chinesischen Schönheitsideal.
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