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Barbarazweige

Kirschblüten

Sie können zu Weihnachten schon wieder an den Frühling denken, wenn Sie sich zum Barbaratag am 4. Dezember im Garten ein paar Zweige vom Kirschbaum schneiden und in eine Vase stellen. Wenn Sie’s richtig anstellen, öffnen sich die Blütenknospen, dann genau am Weichnachtsmorgen.

Die Barbarazweige sollten an den Zweigenden lang angeschnitten werden, damit die Wasseraufnahmefähigkeit vergrößert wird. Danach werden die Zweige über Nacht in lauwarmes Wasser gelegt und dann in eine Vase mit frischem Wasser gestellt. Das Vasenwasser tauscht man am besten alle 3 – 4 Tage aus. In allzu warmen Räumen oder in Heizungsnähe können die Zweige vertrocknen.

Barbarazweige sind eine alte Weihnachtstradition, die jedoch etwas in Vergessenheit geraten ist.

Glaube oder Aberglaube. Öffnen sich die Kirschblüten genau am Weihnachtsmorgen, so sollen sie ihrem Besitzer Glück bringen. Der Brauch geht auf eine Überlieferung der Heiligen Barbara zurück, die wegen ihres Übertritts zum Christentum im 3. Jahrhundert zum Tode verurteilt wurde. Auf dem Weg in das Gefängnis soll an ihrem Kleid ein Kirschzweig hängen geblieben sein. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser. Dieser soll genau an dem Tag geblüht haben, an dem sie zum Tode verurteilt wurde.

Man kann das „Wunder der Barbarazweige“ auch mit vielen anderen Gartengehölzen nachvollziehen.

Es eignen sich ebenso Zierkirschen, Zierpflaume, Schlehe, Zierjohannisbeere, Japanische Quitte, Goldregen, Ginster, Forsythie, Zaubernuss, Kornelkirsche, Mandel, Hasel und Weide.

Gedicht über Barbarazweige von Heinz Grunow

Ich brach drei dürre Reiselein
vom harten Haselstrauch
und tat sie in ein Tonkrüglein
warm war das Wasser auch.

Das war am Tag Sankt Barbara
da ich die Reiselein brach
und als es nah an Weihnacht war,
da ward das Wunder wach.

Da blühten bald zwei Zweigelein
und in der heilgen Nacht
brach auch das dritte Reiselein
und hat das Herz entfacht.

Ich brach drei dürre Reiselein
vom harten Haselstrauch
Gott lässt sie grünen und gedeihn,
wie unser Leben auch.

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